Freitag, 26. Sep. 25
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Keine Zukunft für die "Schule der Zukunft"?

Begeht die Kreis­po­li­tik einen wei­te­ren schwe­ren Feh­ler? Eigent­lich sollte am Frei­tag, den 20. Sep­tem­ber 2025 die Aner­ken­nung der "Schule der Zukunft" der Gif­hor­ner Lebens­hilfe als offi­zi­elle För­der­schule geis­tige Ent­wick­lung (GE) gefei­ert wer­den. Doch die Freude wurde erheb­lich durch Zukunfts­ängste getrübt, obwohl die Schule schon 25 Jahre besteht. 

Unklar ist, ob der Land­kreis Gif­horn die Schule mit 14 Klas­sen in Gif­horn und 5 Klas­sen in der Außen­stelle in Wit­tin­gen wei­ter unter­stützt. Betrof­fen sind 140 Schü­ler mit teils sehr schwe­ren Erkran­kun­gen und Ein­schrän­kun­gen sowie 60 Mit­ar­bei­ter. Laut Lebens­hilfe-Geschäfts­füh­re­rin Frau Dr. Tanja Heit­ling ist noch in die­sem Jahr eine Ent­schei­dung durch den Kreis­tag erfor­der­lich. Kommt kein posi­ti­ves Votum, wird die Schule in Gif­horn im Som­mer 2026 geschlos­sen. Ein Jahr spä­ter der Stand­ort in Wit­tin­gen, der noch als Tages­bil­dungs­stätte betrie­ben wird. 

Hin­ter­grund für die mitt­ler­weile hef­tige Aus­ein­an­der­set­zung: Es geht um einen jähr­li­chen Zuschuss zum der Betrieb der "Schule der Zukunft" in Höhe von jähr­lich 1,5 Mil­lio­nen Euro. Um zukunfts­si­cher pla­nen zu kön­nen für die nächs­ten 12 Jahre. Zusam­men mit einen Eigen­an­teil in Höhe von 430.000 Euro der Lebens­hilfe, würde der Betrieb dann nur ein "schwarze Null" erwirtschaften. 

Kommt es zu kei­ner Eini­gung, müsste der Land­kreis Gif­horn für viele Mil­lio­nen Euro Bau­kos­ten, die erst vor kur­zem offi­zi­ell eröff­nete För­der­schule in Mei­ner­sen erwei­tern. Zusätz­lich müsste bis zu Fer­tig­stel­lung ab Som­mer 2026 eine teure Über­gangs­lö­sung gefun­den werden. 

Kom­men­tar Andreas Kautzsch 

Meine Zustim­mung hat die Lebens­hilfe! Ich werde als Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ter für den gefor­der­ten Zuschuss und damit für den Erhalt der "Schule der Zukunft" stimmen. 

Die "Schule der Zukunft" ist ein sicht­ba­res Zei­chen für moderne Päd­ago­gik, für inno­va­tive Lern­kon­zepte und für ein Umfeld, in dem Kin­der und Jugend­li­che trotz ihrer schwe­ren Krank­hei­ten und Ein­schrän­kun­gen nicht nur Wis­sen erwer­ben, son­dern auch Selbst­ver­trauen, Freude und Mut für ihren Lebens­weg ent­wi­ckeln kön­nen. Für viele Schü­ler ist die "Schule der Zukunft" ein Wohl­fühlort oder sogar ein "Zuhause" geworden. 

Die Lebens­hilfe Gif­horn hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer wie­der ihre Kom­pe­tenz bewie­sen, ein Ort der Gemein­schaft und der För­de­rung zu sein. Mit gro­ßer Beru­fung, Herz­blut und Pro­fes­sio­na­li­tät setzt sie sich dafür ein, dass jeder Mensch – unab­hän­gig von sei­nen indi­vi­du­el­len Vor­aus­set­zun­gen – die Chance erhält, seine Talente zu ent­fal­ten und sei­nen Platz in unse­rer Gesell­schaft zu finden.

Allein die Debatte in einem Land mit den höchs­ten Steu­er­ein­nah­men ist unwürdig!

Kreis­tag­ab­ge­ord­ne­ter
Andreas Kau­t­zsch

Fei­er­stunde in der Schule der Zukunft 

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

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