Rückzug von Bürgermeister Koslowski ist große Chance
Die Ankündigung von Bürgermeister Koslowski, bei der Kommunalwahl im September 2026 nicht mehr antzutreten, ist ein gutes Signal. Es ist die beste Voraussetzung für den erhofften und dringend benötigten politischen Wechsel in der Gemeinde Sassenburg.
Koslowski ist kein parteiloser Bürgermeister! Koslowski ist der Bürgermeister von CDU, Grünen und der SPD! Sein Ziel, der Bürgermeister von "Allen" zu sein, ist krachend mit fast jeder Entscheidung gescheitert. Nie hat er unsere Position gegen die Mehrheitsgruppe der "Sassenburger Einheitsparteien" (SEP) vertreten. Selbst dann nicht, wenn die Entscheidungen der Politik gegen die Interessen des Bürgermeisters waren.
Mittlerweile sollten auch die Unterstützer Koslowskis in der Bevölkerung gemerkt haben, dass 4 Jahre nach der Kommunalwahl im Jahr 2021 in unserer Gemeinde fast nichts mehr geht! Stillstand! Kaum Fortschritt bei allen großen Bauprojekten wie beispielweise der Erweiterung der Kinder- und Schulbetreuung und den Feuerwehrgerätehäusern. Die Bilanz ist insgesamt ernüchternd!
Selbst kleine Sachen bleiben oft jahrelang liegen oder deren Umsetzung wird beharrlich ignoriert. Auch aus Kleinigkeiten wird zu oft ein großer Verwaltungsakt erzeugt. Unsere Verwaltung verwaltet sich mittlerweile zu Tode. In anderen Gemeinde geht unter gleichen Voraussetzungen mehr!
Hinzu kommen strukturelle Probleme bei der Aufgabenverteilung und Organisation. Ein Grund dafür, warum der Bürgermeister oft bis spät in den Abend, nicht selten nach 21 Uhr, allein in seinem Büro sitzt. Arbeitstage von mehr als 10/12 Stunden am Tag gehen auf die Gesundheit. Also in diesem Fall eine plausible Begründung für den Rückzug.
Gefährlich wird der Rückzug für unsere Bürger! Durch den fehlenden Wahlkampf zur Wiederwahl sind unpopuläre Entscheidungen wie Steuererhöhungen wahrscheinlicher geworden. Da CDU, Grüne und SPD immer offen für eine Mehrbelastung der Bürger zu haben sind, ist nicht auszuschließen, das mit dem Haushalt 2026 an der Steuerschraube gedreht wird.
Warum tritt Bürgermeister Koslowski nicht gleich zurück? Bleibt er bis zum Ende der Amtszeit am 31. Oktober 2026 im Dienst, hat er nach einer fünfjährigen Amtszeit einen vollen Pensionsanspruch. Selbstverständlich auf Kosten der Steuerzahler! Ganz zu Schweigen davon, dass das üppige Pensionssystem von Berufspolitikern sowieso ein "krankes System" mit völlig überzogenen Zahlungen auf Lebenszeit ist.
Andreas Kautzsch
Bildnachweis © B.I.G.-Sassenburg
