Freitag, 7. Nov. 25
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Rück­zug von Bür­ger­meis­ter Koslow­ski ist große Chance

Die Ankün­di­gung von Bür­ger­meis­ter Koslow­ski, bei der Kom­mu­nal­wahl im Sep­tem­ber 2026 nicht mehr ant­zu­tre­ten, ist ein gutes Signal. Es ist die beste Vor­aus­set­zung für den erhoff­ten und drin­gend benö­tig­ten poli­ti­schen Wech­sel in der Gemeinde Sassenburg.

Koslow­ski ist kein par­tei­lo­ser Bür­ger­meis­ter! Koslow­ski ist der Bür­ger­meis­ter von CDU, Grü­nen und der SPD! Sein Ziel, der Bür­ger­meis­ter von "Allen" zu sein, ist kra­chend mit fast jeder Ent­schei­dung geschei­tert. Nie hat er unsere Posi­tion gegen die Mehr­heits­gruppe der "Sas­sen­bur­ger Ein­heits­par­teien" (SEP) ver­tre­ten. Selbst dann nicht, wenn die Ent­schei­dun­gen der Poli­tik gegen die Inter­es­sen des Bür­ger­meis­ters waren. 

Mitt­ler­weile soll­ten auch die Unter­stüt­zer Koslow­skis in der Bevöl­ke­rung gemerkt haben, dass 4 Jahre nach der Kom­mu­nal­wahl im Jahr 2021 in unse­rer Gemeinde fast nichts mehr geht! Still­stand! Kaum Fort­schritt bei allen gro­ßen Bau­pro­jek­ten wie bei­spiel­weise der Erwei­te­rung der Kin­der- und Schul­be­treu­ung und den Feu­er­wehr­ge­rä­te­häu­sern. Die Bilanz ist ins­ge­samt ernüchternd! 

Selbst kleine Sachen blei­ben oft jah­re­lang lie­gen oder deren Umset­zung wird beharr­lich igno­riert. Auch aus Klei­nig­kei­ten wird zu oft ein gro­ßer Ver­wal­tungs­akt erzeugt. Unsere Ver­wal­tung ver­wal­tet sich mitt­ler­weile zu Tode. In ande­ren Gemeinde geht unter glei­chen Vor­aus­set­zun­gen mehr! 

Hinzu kom­men struk­tu­relle Pro­bleme bei der Auf­ga­ben­ver­tei­lung und Orga­ni­sa­tion. Ein Grund dafür, warum der Bür­ger­meis­ter oft bis spät in den Abend, nicht sel­ten nach 21 Uhr, allein in sei­nem Büro sitzt. Arbeits­tage von mehr als 10/12 Stun­den am Tag gehen auf die Gesund­heit. Also in die­sem Fall eine plau­si­ble Begrün­dung für den Rückzug. 

Gefähr­lich wird der Rück­zug für unsere Bür­ger! Durch den feh­len­den Wahl­kampf zur Wie­der­wahl sind unpo­pu­läre Ent­schei­dun­gen wie Steu­er­erhö­hun­gen wahr­schein­li­cher gewor­den. Da CDU, Grüne und SPD immer offen für eine Mehr­be­las­tung der Bür­ger zu haben sind, ist nicht aus­zu­schlie­ßen, das mit dem Haus­halt 2026 an der Steu­er­schraube gedreht wird. 

Warum tritt Bür­ger­meis­ter Koslow­ski nicht gleich zurück? Bleibt er bis zum Ende der Amts­zeit am 31. Okto­ber 2026 im Dienst, hat er nach einer fünf­jäh­ri­gen Amts­zeit einen vol­len Pen­si­ons­an­spruch. Selbst­ver­ständ­lich auf Kos­ten der Steu­er­zah­ler! Ganz zu Schwei­gen davon, dass das üppige Pen­si­ons­sys­tem von Berufs­po­li­ti­kern sowieso ein "kran­kes Sys­tem" mit völ­lig über­zo­ge­nen Zah­lun­gen auf Lebens­zeit ist. 

Andreas Kau­t­zsch

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

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