Neue Chance für Lärmschutz auf der B188 in Dannenbüttel
Jembke und Rötgesbüttel haben "Tempo30" in ihren Ortsdurchfahrten möglich gemacht. Was dort geht, muss auch in der Gemeinde Sassenburg möglich sein. Aufgrund einer geänderten Genehmigungsstrategie des Landkreises Gifhorn hat unsere Fraktion einen Antrag auf Wiederberatung zur Umsetzung von Maßnahmen zum Lärmschutz und zur Reduzierung des Straßenlärms für die Ortsdurchfahrt der B188 in Dannenbüttel gestellt. Bisher hatte sich die Sassenburger Politik mehrheitlich gegen Maßnahmen ausgesprochen.
Der Verwaltungsausschuss (VA) ist diesem Antrag in seiner Sitzung am 30. November 2025 gefolgt, sodass jetzt in einem Pilotprojekt die tatsächliche Lärmbelastung vor Ort gemessen wird; das könnte dann die Basis für weitere Maßnahmen für einen aktiven oder passiven Lärmschutz sein. Aktiver Lärmschutz wäre eine Geschwindigkeitsbegrenzungen auf "Tempo 30" - in den Nachtstunden. Ein ganztägiges Tempolimit sollte aufgrund fehlender Akzeptanz bei den Verkehrsteilnehmer nicht das Ziel sein, insbesondere bei der Länge der Ortsdurchfahrt.
Zur Erinnerung: Die Lärmaktionsplanung der EU hatte ergeben, dass an einer Vielzahl von Gebäuden entlang der Landes- und Bundesstraße (L289 / B188) insbesondere nachts die Grenzwerte der zulässigen Lärmbelastung nach den durchgeführten Berechnungen überschritten werden. Insgesamt haben sich rund 70 Bürger am Verfahren beteiligt, ein Großteil davon Anlieger an der B188 in Dannenbüttel, deren Mühe und Wille von der Politik bis jetzt völlig ignoriert wurde.
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