AG Schulentwicklung beschließt kaum Maßnahmen
Am Montag, den 24.06.2019, tagte die Arbeitsgruppe Schulentwicklung in der Gemeinde Sassenburg.
Das doch eher dürftige Ergebnis der Sitzung ist, dass kurzfristig ein Konzept für einen schnell realisierbaren Anbau in Grußendorf erstellt werden soll. Darüber hinaus soll ein zusätzliches Konzept erstellt werden, welches die Raumproblemmatik nachhaltig löst, sodass nicht immer wieder zusätzliche Anbauten oder Containerlösungen geschaffen werden müssen.
Thema war u. a. unser Antrag zur Wiederholung der Elternumfrage zur Schulentwicklung, weil nicht alle Eltern, besonders von zukünftigen Einschulungsjahrgängen, sich daran beteiligen konnten. Dieser sollte schon in der Sitzung des Verwaltungsausschusses am 20.06.2019 beraten werden, wurde allerdings sofort von der Tagesordnung genommen.
Nach weiteren Gesprächen haben wir der Arbeitsgruppe vorgeschlagen, die Elternumfrage auf Basis der Meldedaten zu wiederholen und einen sofortigen Einstieg zur Planung der Erweiterungsbauten auf Basis des Hort- bzw. des Ganztagschulmodels vorzunehmen.
Eine Entscheidung in Bezug auf die Betreuungsform am Nachmittag und zur Wiederholung der Elternfrage wurde nicht getroffen.
62% der Eltern benötigen Nachmittagsbetreuung
Aus den ersten Ergebnissen der zwischen März und Mai 2019 durchgeführten Elternumfrage ergibt sich für uns, dass rund 62 Prozent der Eltern eine Nachmittagsbetreuung für ihre Kinder benötigen.
Zum großen Teil wird die Halbtagsschule mit einer Hortbetreuung bevorzugt. Da hier allerdings kein Rechtsanspruch für die Nachmittagsbetreuung besteht, könnte sich das Meinungsbild in Richtung "offene Ganztagsschule" wandeln.
Eile für Schulerweiterung geboten
Unabhängig davon, welche Schulform zukünftig in der Gemeinde Sassenburg angeboten wird, bestehen spätestens ab dem Schuljahr 2021/2022 erhebliche räumliche Kapazitätsengpässe in allen drei Sassenburger Grundschulen. Schon heute sind beispielsweise in der Grußendorfer Hermann-Löns-Schule und in der Findorff-Schule in Neudorf-Platendorf Fachräume in Klassenzimmer umgewandelt worden, wodurch die Qualität der Schulbildung zwangsläufig leidet.
Damit die Erweiterungsbauten pünktlich zum Schuljahresbeginn 2021/2022 zur Verfügung stehen, müssten konkrete Umsetzungsmaßnahmen noch im Sommer 2019, also unverzüglich, beschlossen werden.