Donnerstag, 25. Apr. 24
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Arbeits­kreis soll Seen und Flüsse schützen

Soll der Arbeits­kreis tat­säch­lich etwas Grund­sätz­li­ches für den Umwelt­schutz tun oder nur die Was­ser­ver­sor­gung der Feld­be­reg­nung sicher­ge­stellt wer­den?

Die letz­ten hei­ßen Jahre haben den all­ge­mei­nen Hand­lungs­be­darf auf­ge­zeigt. Sin­kende Grund­was­ser­stände haben bei­spiels­weise dem Bern­stein­see arg zuge­setzt und ihn deut­lich ver­klei­nern las­sen. Der Eri­ka­see in Wil­sche und der Hei­de­see sind tro­cken gefal­len. Der Brück­gra­ben in Neu­dorf-Pla­ten­dorf ist erst­ma­lig im letz­ten Som­mer aus­ge­trock­net. Nicht nur eine Gefahr für Fauna und Flora, son­dern auch für den Brand­schutz. Bis­her war der Brück­gra­ben immer als zuver­läs­sige Was­ser­quelle ein­ge­plant. Teil­be­rei­che der Flüsse Ise und Ohre waren kom­plett ausgetrocknet. 

Der Kreis­tag hat in sei­ner letz­ten Sit­zung ein­stim­mig beschlos­sen, mit dem "Arbeits­kreis Forum Was­ser" Ant­wor­ten gegen die vom Kli­ma­wan­del ver­ur­sach­ten Fol­gen der Was­ser­knapp­heit zu fin­den. Der neue Arbeits­kreis soll den "Arbeits­kreis Feld­be­reg­nung" erset­zen, der sich im Som­mer des letz­ten Jah­res mit Betei­li­gung von Bereg­nungs­ver­bän­den, dem Land­volk und der Kreis­po­li­tik gegrün­det hatte, aber zu stark auf die Land­wirt­schaft fokus­siert war. Es geht um mehr als die Bereg­nung der Fel­der - um viel mehr. 

Dem "Arbeits­kreis Forum Was­ser" sol­len auch die Betrei­ber von Was­ser­ge­win­nungs- und Abwas­ser­ent­sor­gungs­an­la­gen, dem Unter­hal­tungs­ver­band Aller-Ohre-Ise, Natur­schutz­be­auf­tragte und die Koor­di­nie­rungs­stelle der Natur­schutz- und Umwelt­ver­bände (KONU) ange­hö­ren.

Fest steht aber auch, dass die Land­wirt­schaft umden­ken muss. Im letz­ten Jahr musste wegen des tro­cke­nen Früh­jahrs schon vor­zei­tig mit der Bereg­nung begon­nen wer­den, wodurch die Kon­tin­gente stark belas­tet wor­den sind. Der Ruf nach zusätz­li­chen Was­ser­men­gen für die Feld­be­reg­nung ist daher zu ein­sei­tig gedacht. Viel­mehr muss der Was­ser­haus­halt in Gänze betrach­tet werden.

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