B188: Staufrust für Autofahrer durch Spar-Ampel?
Wird eine Spar-Ampel für Frust bei Autofahrern im Berufsverkehr sorgen? Will man denn aus der Bedarfsampel in Dannenbüttel, die während der Sanierung der Westerbecker Ortsdurchfahrt aufgestellt war, und lange Rückstaus erzeugt hatte, keine Lehren ziehen? Davon völlig unbeirrt hält die Niedersächsische Straßenbaubehörde in Wolfenbüttel an den Planungen fest, im unfallträchtigen Einmündungsbereich der L289 zur B188 bei Westerbeck eine Ampelanlage zu errichten.
Jetzt wurde bekannt, wie die Umsetzung erfolgen soll. Zur Einsparung von Baukosten soll die Einmündung so gut wie gar nicht baulich verändert werden. So will man beispielsweise auf eine Rechtsabbiegerspur von Dannenbüttel kommend auf die L289 komplett verzichten. Auch auf eine Verlängerung und Herstellung einer echten Links- und Rechtsabbiegerspur zur Auffahrt auf die B188 ist ebenfalls aus Kostengründen nicht vorgesehen.
Mit diesen Eckenpunkten der Planung ist davon auszugehen, dass die Ampelanlage eher für mehr Stau statt einer Verbessrung des Verkehrsflusses sorgen wird. Statt es richtig zu machen, eine bauliche Umgestaltung der Einmündung vorzunehmen, wird wieder nur auf das Geld geschaut. Statt einer unpraktikablen Lösung sollte man dann lieber gar nichts machen.

Für die Installation der Ampelanlage soll die Einmündung L289 zur B188 auch für den Durchgangsverkehr auf der B188 für ein Zeitfenster von rund zwei Monaten voll gesperrt werden. Der Umleitungsverkehr soll dann wieder mit einer Behelfsampel ab Dannenbüttel über die "Westerbecker Straße" nach Westerbeck und Triangel zur "Dragenkreuzung" bzw. in die Gegenrichtung geführt werden. Ein genauer Umsetzungszeitpunkt steht noch nicht fest. Vermutlich erst im Jahr 2026.
Die angedachte Umleitungsstrecke, die auch als Schulweg genutzt wird, ist zur Aufnahme des Verkehrs von der B188 von mindestens 10.000 Fahrzeugbewegungen täglich gar nicht geeignet. Man kann sich nur immer wieder über die Planungen der Straßenbaubehörde im fernen Wolfenbüttel wundern. Eine Beteiligung der Sassenburger Politik zur Entscheidung über die Ampelanlage und jetzt zur Planung der Umsetzung ist nicht erfolgt und nicht erwünscht.
Kreisverkehrsplatz abgelehnt
Trotz einstimmiger Resolution des Gemeinderates und trotz eindeutiger Umfrageergebnisse pro Kreisel, hat die Straßenbaubehörde auch wieder aus Kostengründen die Errichtung eines Kreisverkehrsplatzes abgelehnt.
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