Bauausschuss: Sperre und B-Pläne durchgewunken
Noch keine Rückschlüsse aus dem Ergebnis der Kommunalwahl hat die aktuell noch bestehende SPD/CDU-Mehrheitsgruppe in der letzten Sitzung des Bauausschusses gezogen. Trotz der herben Niederlage bei der Wahl wurden gleich zu Beginn der Sitzung zwei B.I.G.-Anträge ohne Beratung von der Tagesordnung genommen.
Bauleitplanung durchgedrückt
Gleiche alte Vorgehensweise bei den drei wichtigen Themen zur Bauleitplanung. Statt die Verlängerung der Veränderungssperre für den Bernsteinsee und die zwei Bebauungspläne für die Ortschaft Grußendorf noch einmal durch die neuen Ortsräte mit anderen Mehrheitsverhältnissen beraten zu lassen, wurden diese mit den Stimmen der SPD/CDU-Mehrheitsgruppe durchgedrückt. Trotz bekannter fachlicher und inhaltlicher Fehler!
Die finale öffentliche Beratung zu den drei Themen findet in der Sitzung des Gemeinderates am 30. September statt.
Förderantrag für das DGH Dannenbüttel soll gestellt werden
Aber es waren auch Kompromisse möglich, allerdings hart erkämpft. Zur Sanierung und Umgestaltung der "Alten Schule", auch Dorfgemeinschaftshaus (DGH) genannt, zu einem "Haus der Vereine" soll nach einstimmigen Votum des Bauausschusses sofort ein Förderantrag gestellt werden. Für die grob geschätzten Kosten von 1,6 Mio. Euro könnten 1 Mio. Euro Fördergelder fließen. Das einstimmige Votum war nach Ergänzungsanträgen von Andreas Kautzsch möglich. Demnach sollen die Kosten auf 1,6 Mio. begrenzt und außerplanmäßig 50.000 Euro zur sofortigen Untersuchung der Bausubstanz zur Verfügung gestellt werden.
Förderantrag für den Stüder Friedhof
Zur Umgestaltung des Stüder Friedhofes soll ein Förderantrag im Rahmen der Dorfentwicklung gestellt werden. Für die veranschlagten Kosten von rund 300.000 Euro beträgt der Eigenanteil der Gemeinde voraussichtlich nur 30.000 Euro. In den Kosten sind bereits auch schon neue Urnenwände nach Dannenbütteler Vorbild enthalten.
Unklar ist nur noch, welche jährlichen Unterhaltungskosten durch die Maßnahme anfallen. Die Verwaltung soll jetzt auf mehrheitlichen Beschluss diese ermitteln. Für unsere Wählergemeinschaft ist wichtig, dass die Kosten nicht in die Bestattungsgebühren einfließen und diese nicht noch einmal erhöhen.
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