E-Carsharing am Bahnhof Triangel
Wird am neuen Bahnhof in Triangel ein Auto des gemeinnützigen Vereins "Dorfstromer", der also nicht gewinnorientiert arbeitet, stationiert? In der letzten Sitzung des Triangeler Ortsrates wurde das Projekt vorgestellt und soll weiter verfolgt werden. Die Voraussetzungen sind gut, da bereits Vorbereitungen zur Installation von Ladesäulen am neuen P&R Parkplatz getroffen wurden.
Der Verein hat derzeit 167 Mitglieder und betreibt 9 Fahrzeuge vorwiegend im "Alten Land", die ihnen gegen eine Gebühr per Smartphone-App zur Verfügung stehen. Laut Verein rechnet sich der Betrieb eines Fahrzeuges, wenn sich dieses 45 bis 70 Haushalte teilen. Steigen Gewerbetreibende und Gemeinden mit ein, verringere sich die Zahl auf 20 bis 40 Haushalte.
Strom inklusive
Für die Nutzung und Finanzierung des Fahrzeuges gibt ein zweigleisiges Modell. Als quasi Grundgebühr fallen für Einzelpersonen monatlich 5 Euro, für Familien 8 Euro, für Gewerbetreibende 20 Euro und für die Gemeinden 100 Euro an.
Hinzu kommen von der Nutzung abhängige Gebühren von 4,00 Euro / Std. am Tag, maximal 20 Euro in der Nacht (20 - 8 Uhr) und maximal 60 Euro pro Wochenende. Im Nutzungsentgelt sind alle gefahrenen Kilometer sowie die verbrauchte Energie inklusive. Die Buchung erfolgt über eine Smartphone-App.
Verfügbarkeit kritisch
Kritisch beim E-Carsharing ist besonders dann, wenn nur ein Fahrzeug bereitsteht, die Verfügbarkeit. Schließlich muss das Fahrzeug nach Nutzung ggf. mehrere Stunden geladen werden. Eine Schnellladestation wird sich wirtschaftlich nicht darstellen lassen. Ein spontaner Zugriff auf das Fahrzeug dürfte nicht immer möglich sein. Hinzu kommt, dass das Fahrzeug einen fixen Stellplatz und eine nichtöffentliche Ladestation benötigt.
Bildnachweis: screenshot von dorfstromer.de