Gigan­to­ma­nie - Richt­fest am Tankumsee

Gas­tro­no­mie und neue Sani­tär­an­la­gen für die Besu­cher des Tank­um­sees? Kann man machen! Ein neues Gebäude, dass mit sei­ner Höhe das Hotel und alle umlie­gen­den Gebäude über­steigt? Unschön! Ein Ver­wal­tungs- und Werk­statt­ge­bäude direkt an der Strand­pro­me­nade? Ein No-Go!

Am Mon­tag, den 26.05.2025 fand das Richt­fest für das neue Ser­vice- und Ver­wal­tungs­ge­bäude am Nord­ufer des Nah­erho­lungs­ge­bie­tes am Tank­um­see statt. In dem Gebäude sol­len neue Sani­tär­an­la­gen, ein Kiosk und ein Restau­rant sowie die Ver­wal­tung und der Betriebs­hof unter­ge­bracht wer­den. Die Kos­ten betra­gen vor­aus­sicht­lich 4,6 Mil­lio­nen Euro. Geplant hatte man zunächst nur mit 3,3 Mil­lio­nen Euro. Die Inbe­trieb­nahme ist erst für die nächste Sai­son im März/April 2026 geplant. Das Ser­vice- und Ver­wal­tungs­ge­bäude ist Teil eines min­des­tens 8 Mil­lio­nen Euro umfas­sen­den Inves­ti­ti­ons­pro­gramms.

Was die Betrei­ber­ge­sell­schaft, bestehend aus der Gemeinde/Samtgemeinde Isen­büttel und dem Land­kreis Gif­horn, selbst­ver­ständ­lich mit brei­ter Zustim­mung der Kom­mu­nal­po­li­tik dazu bewegt, so eine rie­si­ges Gebäude im unmit­tel­ba­rer Stand­nähe zu bauen, kann nicht nach­voll­zo­gen werden. 

Ver­wal­tung und der Betriebs­hof sind an die­ser Stelle völ­lig falsch ange­sie­delt. Keine Kom­mune würde auf den Gedan­ken kom­men, in der Innen­stadt oder am Mark­platz den kom­mu­na­len Bau­hof anzu­sie­deln. Ver­wal­tung und der Betriebs­hof gehö­ren statt an die Strand­pro­me­nade in einen "Back­stage-Bereich". Aber die dau­er­haft defi­zi­täre Betrei­ber­ge­sell­schaft schöpft wie immer aus dem Vol­len. Ver­luste wer­den regel­mä­ßig durch Steu­er­gel­der ausgeglichen.

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg