Finanzausschuss: Noch größere Steuererhöhung beschlossen
Der Finanzausschuss hat nur mit den Stimmen der SPD/CDU-Mehrheitsgruppe am 04.12.2019 einen Rekord-Haushalt für das Jahr 2020 beschlossen - Rekord Neuverschuldung - Rekord Verschuldung - Rekord Steuersätze - Rekord Defizite!
Alle Bürger bekommen die Misswirtschaft durch die Erhöhung der Grundsteuer um 50 Prozentpunkte zu spüren. Auf gemeinsamen Antrag der SPD/CDU-Mehrheitsgruppe wird der Hebesatz für Gewerbesteuer nicht wie ursprünglich geplant um 25, sondern sogar um 50 Prozentpunkte erhöht.
Die neuen gemeindlichen Hebesätze betragen ab dem Jahr 2020:
- Grundsteuer A und B; Erhöhung von 400% auf 450%; was zusätzlich rund 230.000 € in die leeren Kassen spült
- Gewerbesteuer; Erhöhung von 350% auf 400%; sodass die Gewerbebetriebe mit zusätzlich 182.000 € belastet und dringend benötigte Neuansiedlungen erschwert werden
Die Neuverschuldung wird trotz der Steuererhöhung einen Rekordwert von ziemlich genau 6.000.000 € erreichen, was dadurch einen Rekord-Verschuldung zur Folge hat.
Keinerlei Bereitschaft für Veränderungen
Unsere Fraktion spricht sich klar gegen die Erhöhungen von Steuern aus, da wir viele Möglichkeiten in den Fachausschüssen genannt haben, die zu Einsparungen bzw. Mehreinnahmen geführt hätten.
Da es in den Beratungen schon lange nicht mehr um Inhalte geht, werden alle Vorschläge pauschal abgelehnt, ohne das sich innerhalb der Mehrheitsgruppe eigene Gedanken gemacht oder Vorschläge erarbeitet werden.
Insbesondere innerhalb der SPD-Fraktion besteht keinerlei Bereitschaft und Interesse Einsparpotenziale zu suchen oder neue Ideen zuzulassen. Diese Sturheit und Ideenlosigkeit endet dann in dem einfachen Griff in die Taschen der Bürger.
Zweckbindung für den Hort abgelehnt
Der Finanzausschuss hat wiederum mit den Stimmen der SPD/CDU-Mehrheitsgruppe den Antrag unserer Fraktion abgelehnt, die im Bau- und Schulausschuss zusätzlich in den Haushalt eingestellten Gelder in Höhe von 150.000 € für die Schaffung von Hortplätzen in Grußendorf zweckgebunden umzubuchen.
Da die Gelder aktuell nur im Konto „Allgemeine Unterhaltung Gebäude“ aufgenommen. sind, könnte damit auch ein Dach an einem Gebäude in Neudorf-Platendorf abgedichtet werden. Hier fehlt es nachwievor an einem deutlichen Bekenntnis der Mehrheitsgruppe für den Ausbau der Kinder- und Schulbetreuung.
Fotomontage: ©B.I.G.-Sassenburg