Jetzt doch Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung
Hartnäckigkeit zahlt sich aus! In die Debatte zur Sanierung der Westerbecker Ortsdurchfahrt im Verlauf der L 289 kommt endlich Bewegung. Noch vor kurzem völlig ausgeschlossene Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, über deren Notwendigkeit zumindest im Westerbecker Ortsrat Einigkeit besteht, sind jetzt doch möglich. Es besteht also doch die Chance, dass die Bürger und besonders die Kinder in unserer Ortschaft von der Sanierung deutlich profitieren.
"Nur" noch keine finale Lösung gibt es für den nördlichen Ortseingang aus Fahrtrichtung Grußendorf. Alle Lösungen erfordern einen Flächenankauf. Ideen und Lösungsvorschläge, beispielsweise wie im Betragsbild als Skizze dargestellt, gibt es bereits. Dieser befindet sich in der Überprüfung durch die Fachleute. Aber auch für diesen ist ein Flächenankauf notwendig, auch wenn dieser noch so klein ausfällt.
Unklar ist auch, wie viele der Alleebäume erhalten bleiben können. Ein bereits beauftragter landschaftspflegerischer Begleitplan wird allerdings erst ab September 2022 vorliegen. Technisch ist es durchaus möglich, Bäume, auch dieser Größe, umzupflanzen. Einen entsprechenden Antrag haben wir bereits gestellt.
Beschlossen sind bereits folgende Maßnahmen:
- Für die gesamte Ortsdurchfahrt soll die Fahrbahnbreite, in Abhängigkeit von den Gossenanlagen, auf 6,50 m festgelegt werden. Die weiteren Planungen sollen nur noch Bereiche aufzeigen, wo dies aus bautechnischen Gründen nicht realisiert werden kann. Die Bepflanzung ist auf die dann neuen Grünflächenbreiten anzupassen bzw. zu erweitern.
- Der südliche Ortseingang (Fahrtrichtung Gifhorn) soll in beide Richtungen eine Fahrbahnverschwenkung zur Verkehrsberuhigung erhalten. Notfalls soll der Lärmschutzwall für das Baugebiet "Hinter den Grashöfen" mittels Winkelstützen umgestaltet werden, um Platz zu schaffen.
- Die Bushaltestelle „Hinter den Grashöfen“ erhält ein neues Wartehäuschen, wie auch alle anderen Bushaltestellen, auf Kosten der Gemeinde. Über die Umsetzung soll der Ortsrat später entscheiden.
- In der Ortsmitte wird die Verkehrsführung und die Lage der Bushaltestellen optimiert. Diese sollen vorzugsweise als Busbucht erhalten bleiben und nur im Notfall als Fahrbahnrandhaltestelle umgebaut werden, falls es die Platzverhältnisse nicht anders zulassen.
- Die Breite der Querungshilfe im Kreuzungsbereich der Ortsmitte soll verbreitert werden.
- Die „Ringstraße“ soll nicht im Bereich vom "Bokensdorfer Weg" bis zur "Hauptstraße" zu einer Einbahnstraße umgewandelt werden. Stattdessen soll die Einfahrt für LKW untersagt werden. Der landwirtschaftliche Verkehr soll ausgenommen werden.
- Die Bushaltestellen "Am Hagen" sollen nicht wie von uns vorgeschlagen weiter Richtung Ortsausgang rücken, um den Einzugsbereich zu optimieren. Dafür soll eine zusätzliche Querungshilfe errichtet werden.
- Die nördliche Einmündung der „Ringstraße“ auf die L289 soll nicht aufgeweitet werden. Der dort vorhandene Baum soll – sofern möglich – erhalten werden. Dies gilt auch für die Privatbäume auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Wenn die aktualisierten Entwürfe vorliegen, sollen diese durch den Ortsrat und den Bau- und Umweltausschuss freigegeben werden. Ein entsprechender zusätzlicher Antrag würde vom Ortsrat und Bauausschuss einstimmig angenommen.
Bildnachweis ©B.I.G.-Sassenburg