K93 - Rolle rückwärts von der Rolle rückwärts
Das ständige Hin und Her zur Sanierung der K93 hinterlässt nur noch Kopfschütteln, scheint aber für SPD geführte Politik, egal ob im Bund, Land oder im Landkreis, zum traurigen Standard geworden zu sein. Ohne die Einbindung von den politischen Gremien im Landkreis Gifhorn oder der Gemeinde Sassenburg gibt es schon wieder eine neue Terminplanung für die Sanierung und den Ausbau der K93.
So hat die SPD geführte Kreisverwaltung kurzfristig entschieden, dass die Sanierung des innerörtlichen Teils der K93 auf das Jahr 2024 vorgezogen werden soll. Eine entsprechende Ausschreibung dazu soll demnächst gestartet werden. Im Bereich zwischen dem Kreisel an der K 31 und der Zufahrt zum Gewerbegebiet ("Fehringstraße") sollen die alten und unebenen Betonplatten entfernt und die Fahrbahn komplett neu aufgebaut werden. Dies war schon einmal für das Jahr 2022 geplant, wurde dann aber mehrfach hin und her verschoben.

Der außerörtliche Teil der K93, also der Ausbau mit der Verbreiterung für den Schwerlastverkehr von und zum neuen Montage- und Logistikzentrum der Wolfsburger Schnellecke Gruppe, von der Zufahrt zum Gewerbegebiet ("Fehringstraße") bis zur Einmündung auf die L289, in der Nähe des Schulzentrums der IGS Sassenburg, soll nach der jetzt wieder aktualisierten Planung frühestens im Jahr 2025 umgesetzt werden. Die Kosten für den dort geplanten Kreisverkehrsplatz haben sich bereits vervierfacht. Begründet wird die erneute Kehrtwende mit dem zeitaufwendigen Planfeststellungsverfahren und der Bereitstellung von Fördergeldern. Wusste man dies nicht von Anfang an?
Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für die Ortschaft Triangel. Nach der Inbetriebnahmephase und dem Hochlauf des Montage- und Logistikzentrums würde sich im Jahr 2025 oder später auch der komplette Schwerlastverkehr für mehrere Monate durch die Ortschaft Triangel quälen. Dies scheint bei der Planung nicht berücksichtigt worden zu sein. Oder Verkehrssituation in Triangel und die sich daraus ergebenden Belastungen der Anwohner und schwachen Verkehrsteilnehmer wie Schulkindern und Fußgängern spielt keine Rolle. Einfach nur Kopfschütteln!
Bildnachweis © B.I.G.-Sassenburg
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