Kreistag: Fragestunde kommt zurück
Hin und Her! Die vom Bündnis aus CDU, SPD, ULG und FDP im August 2020 abgeschaffte Einwohnerfragestunde kehrt nun auf Mehrheitsbeschluss des gleichen Bündnisses plus GRÜNE wieder zurück. In der vergangenen Wahlperiode war es mehrfach zu einem heftigen Schlagabtausch zu dem Thema im Kreistag gekommen. Für uns war dies der Hauptgrund, sich von dem "Wahlbündnis der Unabhängigen" (ULG) zu distanzieren.
Die entsprechende Geschäftsordnung des Kreistages wurde dazu erneut angepasst. Das Hin und Her hat also einen erheblichen, aber völlig unnötigen, Verwaltungsaufwand erzeugt. Unverständlich bleibt, warum die meisten Gruppierungen des Kreistages sofort nach der Wahl den Kontakt mit den Wählern scheuen.
Nur 10 Minuten Gehör für die Bürger
Bürger:innen des Landkreises können am Beginn einer Kreistagssitzung unter dem Tagesordnungspunkt "Einwohnerfragestunde" Fragen nur zu den Beratungsgegenständen der Tagesordnung stellen. Fragen zu anderen Themen sind nicht zulässig. Insgesamt sind für die Fragestunde nur 10 Minuten vorgesehen, davon fünf Minuten für die Fragen und fünf Minuten für deren Beantwortung. Zu einigen Themen mit großem öffentlichem Interesse sicher viel zu kurz. Eine Diskussion mit den Bürgern ist zudem nicht gewünscht.
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