Mega-Solarpark mit Bürgerbeteiligung geplant
Auf einer rund 12 Hektar großen landwirtschaftlichen Fläche im südlichen Teil von Neudorf-Platendorf zwischen Biogas-Anlage und Erweiterungsflächen des Gewerbegebiets "Rohrwiesen" in Triangel soll ein Solarpark entstehen.
Die geplante Leistung liegt bei 12 MWp und soll aus 24.100 Solarpanelen erzeugt werden. Die Investitionskosten betragen 10 Millionen Euro. Die jährliche Stromausbeute wurde mit 13.000.000 kWh/a (13 GWh/a) veranschlagt. Genug um theoretisch 3.250 Haushalte vollständig und CO2-neutral mit Energie zu versorgen. Damit würde sich die zuletzt in der Gemeinde Sassenburg im Jahr 2020 (2021 liegt noch nicht vor) bisher erzeugte Energiemenge von 11,7 GWh/a aus Photovoltaikanlagen laut EE-Report mehr als verdoppeln.
Einziges auch wirtschaftliches Manko wäre, dass aufgrund der hohen Kapazität des Solarparks eine Netzleitung bis ins Umspannwerk nach Gamsen gelegt werden muss. Die unterirdische Leistungstrasse würde rund 6 Kilometer betragen.
Bürgerbeteiligung am Solarpark möglich und erwünscht
Grundstückseigentümer und dessen beauftragter Projektentwickler "CONPOWER" planen ein Investoren-Modell für den Solarpark, bei dem grundsätzlich auch eine Bürgerbeteiligung möglich ist.
Die weiteren Schritte wären ein Grundsatzbeschluss des Gemeinderates für das Projekt mit einer anschließenden Aufstellung eines Flächennutzungs- und Bebauungsplanes für das Plangebiet, dass durchaus erweiterbar wäre. Weitere Interessenten aus der Landwirtschaft gibt es bereits.
Die Gemeinde Sassenburg würde für 20 Jahre eine jährliche, allerdings festgeschriebene "Einnahme" von 28.000 Euro aus dem Projekt erhalten. Nicht viel, aber die chronisch leere Gemeindekasse kann jede Einnahme gut gebrauchen. Hintergrund dafür ist, dass die Einspeisevergütung von 5 Cent/kWh ebenfalls auf 20 Jahre festgeschrieben wäre.
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