Nachschub für die Flüchtlingshilfe
Weil die große Politik in Europa, im Bund und im Land Niedersachsen nicht fähig ist, schnelle und pragmatische Lösungen in der Flüchtlingskrise zu finden, müssen die kleinen Kommunen wie unsere Gemeinde Sassenburg dies ausbaden. Der Leidensdruck wird immer größer, da dies auch für unsere finanzschwache Gemeinde eine zusätzliche finanzielle Belastung bedeutet. Meist bleiben die Kommunen auf den Kosten sitzen. Neben den Flüchtlingen aus der Ukraine wird auch noch zusätzlich die von der Bundesregierung zugesagte Aufnahme der sogenannten "afghanischen Ortskräfte", Schätzungen gehen von von min. 25.000 bundesweit zu verteilenden Personen aus, eine besondere Herausforderung. Beide genannte Gruppen brauchen nicht ein Asylverfahren durchlaufen und haben automatisch ein Aufenthaltsrecht und sind obdachlosen Menschen gleichgestellt.
Dadurch muss auch unsere Gemeinde Sassenburg weitere Personen nach einem Verteilerschlüssel aufnehmen. In Abstimmung mit Bürgermeister Koslowski haben wir schnell und pragmatisch zur Unterstützung der Gemeindeverwaltung 15 Sets bestehend aus Matratzen, Bettdecken und Kopfkissen bei einem großen Möbelhaus in Braunschweig zur Grundausstattung beschafft. Dazu passende einfache Bettgestelle sind im Bauhof noch verfügbar. Bereits in der nächsten Woche werden 9 Sets für Flüchtlinge aus der Ukraine benötigt, die in Neudorf-Platendorf untergebracht werden. Weitere Gegenstände zur Grundausstattung werden freundlicherweise über Sandra Schiller von der Gifhorner Flüchtlingshilfe bereitgestellt.
Bildnachweis © B.I.G.-Sassenburg