Neues Mobiliar für die Schulen groß debattiert
Letztendlich ging um 5.760 Euro! Die kleinen Positionen lösen die längsten Debatten aus - so läuft es fast immer in der Kommunalpolitik. Fast 45 Minuten debattierte der Schulausschuss über den Antrag von Svenja Hieke (B.I.G.) für die Grußendorfer Hermann-Löns-Grundschule zusätzlich 6.000 Euro für neues höhenverstellbares Mobiliar für die Klassen im Haushalt 2023 einzuplanen. Die Besichtigung in den Grundschulen hat offenbart, wie schlecht der Zustand der gefühlt 30 Jahre alten Möbel in der Grußendorfer Grundschule ist. Svenja Hieke: "Auf diesen Stühlen habe ich schon gesessen".
Zur Auflösung der Debatte sorgte der Antrag von Detlev Junge (Grüne), das Schulbudget für alle Grundschulen grundsätzlich um 10 Euro pro Schüler und Jahr zu erhöhen. Dieser Antrag wurde nur mit knapper Mehrheit angenommen. Insbesondere die CDU-Vertreter im Schulausschuss versperrten sich jeder Kompromissfindung. Insgesamt erhalten die Schulen die eingangs erwähnten 5.760 Euro zusätzlich. Unklar blieb auch zwischen den Vertretern der Grundschulen, was aus dem Schulbudget eigenverantwortlich zu bezahlen ist.
Der "Gesamthaushalt Schule" wurde dann aber trotzdem einstimmig angenommen.
Schulentwicklung für Ganztagsschule
Im Gegensatz zum Haushalt sorgte das Thema Schulentwicklung unverständlicherweise für keinen Beratungsbedarf. Mit den Gegenstimmen der B.I.G.-Vertreter wurde ein Raumkonzept zur Einführung der Ganztagsschule ziemlich gleichgültig beschlossen. Die Politik hat bei diesem Konzept nicht mitgewirkt. Der tatsächliche Bedarf für die bauliche Erweiterung kann dem Konzept noch nicht eindeutig entnommen werden.
Jens Dürkop (B.I.G.) als Vorsitzender des Schulausschusses brachte es auf den Punkt: "Warum sollen Schulkinder 8 Stunden in der Schule bleiben, wenn die Eltern teilweise nicht einmal mehr 8 Stunden am Tag arbeiten gehen."
Die B.I.G.-Fraktion spricht sich nach wie vor für die flexible Hortlösung zur Ganztagsbetreuung aus.
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