Montag, 2. Dez. 24
AktuellesBeiträge/ThemenWesterbeck

Schul­erwei­te­rung auf Schul- oder Kita-Gelände

Eine deut­li­che Mehr­heit aus den CDU- und SPD-Frak­tio­nen hat in der Sit­zung des Gemein­de­ra­tes am 21. Novem­ber 2024 beschlos­sen, den Erwei­te­rungs­bau der Grund­schule Wes­ter­beck auf dem Schul- oder Kita-Gelände zu rea­li­sie­ren. Ein Beschluss bei dem es nur Ver­lie­rer gibt! Die gesamte The­ma­tik zur Grund­schule in Wes­ter­beck war für die ande­ren Par­teien so sehr von Inter­esse, dass dies ohne jeg­li­chen Rede­bei­trag weg­ge­schwie­gen wurde.

Der Rede­bei­trag von unse­rem Frak­ti­ons­vor­sit­zen­dem Andreas Kautzsch:

Viele Jahre waren Zeit, um nach einer guten und durch­dach­ten Lösung zur Erwei­te­rung der Wes­ter­be­cker Grund­schule zu suchen. 

Seit mehr als 10 Jah­ren sind die gra­vie­ren­den Män­gel am Schul­ge­bäude bekannt. Seit genau so vie­len Jah­ren hat die Ver­wal­tung den poli­ti­schen Auf­trag, den Umfang der erfor­der­li­chen Sanie­rung, ins­be­son­dere den finan­zi­el­len Umfang der Sanie­rung, zu bewer­ten. Seit vie­len Jah­ren müs­sen Lehr­kräfte und Schü­ler unter den bau­li­chen Män­geln lei­den, die auch den Schul­be­trieb einschränken. 

Seit min­des­tens 5 Jah­ren steht das Thema Schul­erwei­te­rung im Raum. Seit vie­len Jah­ren haben wir immer wie­der auf den engen Zeit­plan ver­wie­sen. Um bis zum Schul­jah­res­be­ginn 2026/2027 fer­tig sein zu kön­nen, müss­ten die Bag­ger längst rol­len.

Seit 3 Jah­ren haben Sie Herr Koslow­ski das Thema in Ihrer Ver­ant­wor­tung. Seit Beginn Ihrer Amts­zeit wurde es Jahr für Jahr ver­scho­ben! Jetzt soll es "Hals über Kopf" und vor allem undurch­dacht los­ge­hen. Sie woll­ten einen Archi­tek­ten­wett­be­werb star­ten, ohne die Poli­tik zum Stand­ort ein­zu­bin­den. In kei­nem Pro­to­koll der Arbeits­gruppe Schul­erwei­te­rung wird über den Stand­ort gespro­chen oder die­ser fest­ge­legt. Bis heute gibt es kei­nen poli­ti­schen Beschluss zum Stand­ort die­ser Erweiterung. 

Schaut man sich das Raum­kon­zept von Neu­bau­ten wie bei­spiels­weise der För­der­schule in Mei­ner­sen oder auch den Sie­ger­ent­wurf zum Neu­bau der Haupt­schule in Gif­horn an, so zeich­nen sich diese vor allem durch Groß­zü­gig­keit und viel Platz aus. Platz für indi­vi­du­elle Bil­dung. Platz, der seit vie­len Jah­ren in allen unse­ren Grund­schu­len fehlt. Es wur­den Räume als Unter­richts­räume genutzt, die die­ses Wort nicht verdienen. 

Ver­lie­rer könn­ten die Schü­ler der Ganz­tags­schule wer­den. Ins­be­son­dere eine Ganz­tags­schule braucht Platz. Nicht nur Platz für eine Küche und Mensa, son­dern auch Platz für ein viel­fäl­ti­ges Außen­ge­lände für die Nach­mit­tags­be­treu­ung. Platz für einen Seil­gar­ten, Par­cours, Skate­par­cours, Fuß­ball­platz etc. Diese Chance wer­den Sie auf­grund der Vor­be­ra­tun­gen mit dem heu­ti­gen Beschluss ver­tun. Alter­na­ti­ven gibt es! Grund­stücks­ei­gen­tü­mer der Nach­bar­grund­stü­cke sind ver­kaufs­wil­lig. Sie leh­nen diese kate­go­risch ab!

Ver­lie­rer könn­ten die Kin­der der Kin­der­ta­ges­stätte in Wes­ter­beck wer­den, deren Außen­ge­lände sich ver­klei­nern wird. Durch den Erwei­te­rungs­bau müsste bei­spiels­weise der Bolz­platz weichen. 

Ver­lie­rer könnte auch wie­der die Ort­schaft Wes­ter­beck sein, deren Orts­bild wei­ter ver­schan­delt wer­den könnte. Obwohl die vor­han­de­nen Gebäude der Kita und Grund­schule ein­ge­schos­sig sind, ist eine Zwei­ge­schos­sig­keit für den Erwei­te­rungs­bau auf­grund der Platz­ver­hält­nisse nicht aus­zu­schlie­ßen. Der Bebau­ungs­plan gibt diese Mög­lich­keit zumin­dest her. Ein zwei­ge­schos­si­ger Erwei­te­rungs­bau würde eher wie ein Fremd­kör­per wir­ken und sich nicht in das Orts­bild einfügen. 

Gül­tig ist das gespro­che­nen Wort in der Sitzung 

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

error: Der Inhalt ist urheberlich geschützt