Weitere betroffene Tierhalter melden sich
Andreas Kautzsch besuchte in seiner Funktion als Kreistagsabgeordneter einen beliebten Reitbetrieb in Vorhop, eine Ortschaft der Stadt Wittingen im nördlichen Landkreis Gifhorn. Er möchte weitere Pferdehöfe kennenlernen und sich selbst ein Bild vor Ort machen.
Andreas Kautzsch: "Vielen Dank, für das positive Feedback und die Unterstützung, die mich in den letzten Tagen zu unserem Beitrag „Quälerei für den Tierschutz“ erreicht hat. Weitere betroffene Tierhalter haben sich bei mir gemeldet. Dadurch fällt es einem leicht, Kommentare von Personen im Internet zu ertragen, die selbst in die Vorgänge involviert sind und zum Teil damit viel Geld verdienen."
Tierschutz ja, aber dieser darf nicht durch fanatische oder ideologische Leitbilder geprägt sein, sondern muss angemessen und bedarfsgerecht unter rechtsstaatlichen Grundsätzen umgesetzt werden. Wie auch in der Humanmedizin müssen die Amtstierärzte Zweitmeinungen von niedergelassenen Tierärzten annehmen.
Die Häufigkeit von Kontrollbesuchen darf nicht dazu genutzt werden, die Besitzer durch weitere Anordnungen, Androhung von hohen Strafgeldern und Erzwingungshaft in die Enge zu treiben oder unnötig unter Zeitdruck zu setzen. Hinzu kommen ständig Behauptungen, die Besitzer würden ihre meist älteren Tiere quälen. Es fallen hohe Kosten durch Verwaltungsgebühren und Bußgelder an. Jeder Kontrollbesuch muss durch die Besitzer/Eigentümer der Pferde/Betriebe bezahlt werden. Als Rechtsmittel gibt es nur den sofortigen Klageweg.
In den letzten 6 Monaten fanden 396 Kontrollen in 153 Tierhaltungsbetrieben statt. 89 Kontrollen davon fanden in 41 Pferdehaltungsbetrieben statt. In 5 Fällen wurden Rechtsmittel durch ein Klageverfahren beim Verwaltungsgericht eingelegt.
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