Chaos beim Glasfaserausbau
Der Glasfaserausbau in unserer Gemeinde läuft im Moment ziemlich chaotisch.
Die Westerbecker Grundschule wird, wie berichtet, über eine Initiative des Landkreises Gifhorn an ein Glasfasernetz angeschlossen. Dazu werden aktuell vom IGS-Schulzentrum bis zur Westerbecker Grundschule über rund 2,5 Kilometer Meter für Meter die Wege und Straßen aufgerissen um zusätzliche Kabel zu verlegen - nur zum Anschluss der Grundschule. Kurios, denn direkt vor der Schule befindet sich eine Glasfaserverteilung - nur vom falschen Anbieter. Die europaweite Ausschreibung hat ein anderer Anbieter gewonnen, der eigene Kabel nutzen will. So verschwendet der Landkreis Gifhorn Steuergelder.
Gebäude in Neubaugebieten, die bereits über einen Glasfaseranschluss des Anbieters Archenet verfügen, sollen über giffinet einen zweiten Glasfaseranschluss gelegt bekommen. Die teilweise neu errichteten Straßen und Wege im Eigentum der Gemeinde werden wieder aufgerissen, weil sich die Anbieter bisher nicht über eine Übernahme des Arche-Netzes geeinigt haben.
Im Nordkreis des Landkreises gibt es nach wie vor erhebliche Probleme mit den Anschlüssen von giffinet. Email-Anfragen an das Servicecenter von giffinet werden über Wochen nicht beantwortet. Betroffene haben die Einwohnerfragestunde des Kreistages genutzt, um die Politik um Hilfe zu bitten.
Die Bauarbeiten im nördlichen Neudorf-Platendorf im Rahmen der Breitbandinitiative des Landkreises Gifhorn verzögern sich weiter. An eine Inbetriebnahme durch den Betreiber giffinet, wie angekündigt, im 1. Quartal 2023 wird nicht mehr realistisch zu halten sein.
Das Wochenendhausgebiet am Bernsteinsee wird voraussichtlich nicht über giffinet erschlossen, sondern über die Deutsche Telekom. Die Betreiber-Gesellschaft erteilt giffinet wohl nicht die erforderlichen Leitungsrechte.
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