Deutlich mehr Geld für die Feuerwehr
Trotz angespannter Haushaltslage der Gemeinde, aber in Anerkennung der Leistung der Feuerwehren, hat der Ausschuss für Feuerschutz und Ordnung nach fast 4 Stunden Beratung einstimmig einer starken Erhöhung für das durch die Feuerwehr selbst verwaltete Budget zugestimmt. Dieses soll von derzeit 130.000 Euro auf nunmehr 165.500 Euro erhöht werden. Allein dies entspricht einer Erhöhung von 27 Prozent.
Hinzu kommen erhebliche Aufwendungen, die zusätzlich zum Budget gezahlt werden, für Führerscheine, Verdienstausfälle etc., sodass in einer Gesamtbetrachtung das Budget locker die 200.000 Euro Grenze überschreiten wird. Enthalten in der Gesamtbetrachtung ist nach Antrag von Fabian Hoffmann (B.I.G.) auch eine erhöhte Einmalzahlung als Startkapital für die Gründung von Kinderfeuerwehren in Höhe von 5.000 Euro.
Der Ansatz für die Neubeschaffung eines Mannschaftstransportwagens (MTW) für die Feuerwehr Neudorf-Platendorf wurde von 95.000 Euro auf 110.000 Euro erhöht, um ein Neufahrzeug beschaffen zu können.
Allerdings macht der Ausschuss für Feuerschutz und Ordnung keine Vorschläge, wie die Mehrausgaben finanziert werden sollen. An diesem Beispiel zeigt sich erneut, dass es ein Fehler des Finanzausschusses war, keine Budgets im Haushalt für die Fachbereiche festzulegen.
Bedarfsplan für die Feuerwehr
Kurz angerissen wurde auch ein neu erstellter Bedarfsplan für die Feuerwehr, der ausführlich in der Sitzung des Gemeinderates am 14. Dezember 2023 durch den Gutachter vorgestellt werden soll. Danach sind bis zum Jahr 2028 Investitionen im Bereich von geschätzten 4,6 Millionen Euro zu tätigen.
Davon sind rund 3,15 Millionen Euro für bauliche Maßnahmen in den Gerätehäusern zu tätigen, wovon 2,9 Millionen für den Neubau des Gerätehauses in Grußendorf veranschlagt sind. Dies würde einer Kostensteigerung von 100 Prozent entsprechen. In den nächsten fünf Jahren sollten fünf neue Fahrzeuge im Wert von rund 1,5 Millionen Euro beschafft werden.
Neue Smiley-Geschwindigkeitsanzeige
Der Fachausschuss hat auch noch dem Wunsch des Stüder Ortsrates um Ortsbürgermeister Tristan Schmidt (B.I.G.) mehrheitlich entsprochen, eine weitere Smiley-Geschwindigkeitsanzeige zu beschaffen. Diese soll u. a. an der Stüder "Sassenburgstraße", im innerörtlichen Verlauf der K30, aufgestellt werden. Bereits in diesem Jahr wurden zwei Smiley-Geschwindigkeitsanzeige über Spenden beschafft, woran sich auch unsere Wählergemeinschaft finanziell beteiligt hat.
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