Ausschuss gegen die Beschaffung von Schutzmasken
Unser Dringlichkeitsantrag als Eilentscheidung zur kurzfristigen Beschaffung von 30.000 FFP2-Schutzmasken für die Feuerwehren und die Gemeindeverwaltung hat es noch nicht einmal auf die Tagesordnung der Sondersitzung des Verwaltungsausschusses (VA) am 14.04.2020 geschafft.
Wir hatten die Initiative ergriffen, einen konkreten Vorschlag zur Beschaffung gemacht, da zum Zeitpunkt der Antragstellung gar keine Schutzausrüstung vorhanden war. Wir halten zum Schutz der Aktiven und zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaften der Feuerwehren diese Beschaffung für noch immer erforderlich.
Grund für die Ablehnung war, dass die Gemeindeverwaltung wohl 96, ja Sechsundneunzig, Schutzmasken unbekannter Klassifizierung über den Landkreis Gifhorn erhalten hat. 96 Masken für hochgerechnet 300 aktiv Mitwirkende in den Feuerwehren? Einfach gerechnet steht für nur jeden dritten Feuerwehrkameraden eine Maske zur Verfügung. Der Schutz der ehrenamtlichen Aktiven in den Feuerwehren scheint aufgrund dieser Entscheidung keinen hohen Stellenwert zu haben.
Verwaltung wurde in zwei Gruppen aufgeteilt
Die Sassenburger Gemeindeverwaltung wurde zum Infektionsschutz in zwei Gruppen aufgeteilt. Diese arbeiten seit einigen Wochen abwechselnd im "Home-Office" und im Rathaus.
Dies wäre eine sinnvolle und akzeptable Lösung, wenn alle Mitarbeiter über entsprechende Gerätschaften, wie beispielsweise dienstliche Notebooks oder Mobiltelefone, verfügen würden.
Da dies nicht der Fall ist, dürfte die Maßnahmenumsetzung aus dem aktuellen Haushalt des Jahres 2020, wie auch leider schon in den Vorjahren geschehen, erneut ins Stocken geraten. Mit einer entsprechenden Schutzausrüstung könnte auf die Gruppenbildung verzichtet werden.
Hoher Krankenstand
In der Sassenburger Gemeindeverwaltung ist zudem ein hoher Krankenstand zu verzeichnen. Die Quote inkl. der Langzeitkranken beträgt 8,2%, was durchschnittlich 17 Fehltagen entspricht.
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