Samstag, 9. Nov. 24
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Kita Dan­nen­büt­tel - Anschul­di­gun­gen nicht bestätigt

Auf­at­men! Die doch schwe­ren Anschul­di­gun­gen aus einem anony­men Brand­brief zur Kin­der­be­treu­ung in der AWO-Kin­der­ta­ges­stätte Dan­nen­büt­tel haben sich nicht bestä­tigt. Nach diver­sen Gesprä­chen unter Betei­li­gung des Trä­gers AWO, Mit­ar­bei­tern der Ein­rich­tung, der Gemein­de­ver­wal­tung und Poli­tik sowie der Eltern­ver­tre­tung und einem Eltern­brief an alle Eltern gibt es keine Hin­weise auf das beschrie­bene Gesche­hen. Da sich auch der Schrei­ber des Brie­fes nicht aus der Anony­mi­tät gewagt hat, muss die Auf­klä­rung zwangs­läu­fig ins Leere laufen. 

Wie in jeder Ein­rich­tung und jedem Unter­neh­men gibt es ein Feed­back mit Wün­schen von den Eltern, aber fernab von den Anschul­di­gun­gen, wor­aus sich ein Ver­bes­se­rungs­po­ten­tial ablei­ten lässt und jetzt Maß­nah­men umge­setzt wer­den. Dies ist aber ein ganz nor­ma­ler inter­ner Pro­zess, der auch gelebt wird. Bes­ser kann man immer wer­den. Ins­ge­samt über­wiegt ein posi­ti­ves Feedback! 

Wie geht man mit so einem sen­si­blen Thema rich­tig um? Ich bin nach wie vor der Mei­nung, dass man sol­che (anony­men) Hin­weise trotz­dem ernst neh­men und eine Auf­klä­rung immer erfol­gen muss. Es gibt viele trau­rige Bei­spiele, in denen Hin­weise igno­riert wor­den sind und ein Kind zu Scha­den gekom­men ist. Das ist keine Fik­tion, son­dern trau­rige Rea­li­tät und zu oft pas­siert. Bei­spiele von Behör­den­ver­sa­gen aus Ham­burg sind mir immer noch im Gedächtnis. 

Der inhalt­lich glei­che Brand­brief wurde zuerst an die Bezirks­ver­wal­tung der AWO und den Land­kreis Gif­horn gesen­det. Weil dar­aus ver­mut­lich keine wahr­nehm­bare Reak­tion erfolgte, haben wir als Wäh­ler­ge­mein­schaft die­sen Brief mit etwas Ver­zö­ge­rung zu mei­nen Hän­den erhal­ten. Auf eine Ver­öf­fent­li­chung des Brie­fes oder der Anschul­di­gun­gen haben wir bewusst ver­zich­tet. Nach Ein­gang haben wir die­sen Brief umge­hend der Eltern­ver­tre­tung und Bür­ger­meis­ter Koslow­ski zur Ver­fü­gung gestellt, um Trans­pa­renz zu schaf­fen. Erst dadurch wurde die umfas­sende Auf­klä­rung eingeleitet. 

Und das ist der ein­zige Kri­tik­punkt. Wenn so ein Brief mit schwe­ren Anschul­di­gun­gen beim Trä­ger oder Land­kreis ein­geht, erwarte ich von die­sen Stel­len eine selb­stän­dige und unver­züg­li­che Infor­ma­tion an die Gemein­de­ver­wal­tung, die dann wie­derum die Poli­tik ein­bin­den kann. Trans­pa­renz bei einem sol­chen sen­si­blen Thema muss gewähr­leis­tet sein. 

Abschlie­ßend bleibt nur noch die Bitte zu wie­der­ho­len: Wen­den Sie sich bei Pro­ble­men ver­trau­ens­voll, aber offen an die Eltern­ver­tre­tun­gen, Bei­räte, Sozi­al­part­ner, die Gemein­de­ver­wal­tung oder auch an die poli­ti­schen Grup­pie­run­gen.

Andreas Kau­t­zsch
Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ter und Fraktionsvorsitzender 

Bild­nach­weis © B.I.G.-Sassenburg

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