Westerbeck: Altes Sportheim soll abgerissen werden
Die Wünsche des Westerbecker Ortsrates für den Haushalt 2021 waren das bestimmende Thema der Sitzung am Mittwoch, den 07.10.2020, in der Bürgerbegegnungsstätte. Unsere Fraktion hat wie immer eine umfangreiche Wunschliste mitgebracht.
Schandflecken beseitigen
Nach der Wunschliste sollten zuerst die Schandflecken in der Ortschaft beseitigt werden. Dabei handelt es sich um das gemeindeeigene Grundstück in der Ortsmitte ("Hauptstr. 25/27), welches zur Zeit als Bauhof missbraucht wird. Keine andere Gemeinde leistet es sich, auf einem Premiumgrundstück Dreckhaufen zu lagern. Dies sollte nach unserem Wunsch mit einem B-Plan für ein Wohn- und Geschäftshaus beplant und verkauft werden. So könnten bis zu 500.000 € in die leere Gemeindekasse fließen. Die Einwohner könnten von den modernen Wohnungen und kleineren Geschäften und Gastronomie profitieren. Der Antrag wurde mit allen Stimmen der SPD/CDU-Mehrheitsgruppe erneut abgelehnt.
Ein weiterer Schandfleck ist das alte Sportheim des "SV Westerbeck", welches die Gemeinde nach dem Umzug in das neue Sportzentrum übernommen hat. Seitdem das Gebäude leer steht, wurden Fenster eingeschlagen (Beitragsbild) und das Umfeld ist regelmäßig verdreckt. Geht es nach dem Wunsch des Ortsrates, soll das Gebäude so schnell wie möglich abgerissen werden. Nur Rainer Knop (SPD) stimmte gegen unseren Antrag.
Weitere Wünsche des Ortsrates:
- Der Ortsrat hat unseren Antrag mehrheitlich angenommen, einen mobilen Skate-Park zu beschaffen. Nur Waldemar Bartels (CDU), zugleich Vorsitzender des Familien-, Kultur- und Sportausschusses, hat gegen unseren Antrag gestimmt.
- Einstimmung wurde unser Antrag angenommen, ein großes Holzspielgerät für den Spielplatz auf dem Gelände der (alten) Kindertagestätte in der Ortsmitte für 15.000 € zu beschaffen. Da kein weiterer Spielplatz im "Alten Dorf" zur Verfügung steht, soll der Spielplatz wieder öffentlich zugänglich sein.
- Für rund 15.000 € sollen Urnenwände mit 30 Grabstellen für den Westerbecker Friedhof beschafft werden. Wir haben uns vorläufig gegen die Beschaffung ausgesprochen, weil die Bestattungskosten und die damit verbundene Nachfrage nicht feststehen.
- Der stark unebene Gehweg entlang der Hauptstraße zwischen dem Edeka-Getränkemarkt und dem Baugebiet "Hinter den Grashöfen" soll nicht saniert werden. Die SPD/CDU-Mehrheitsgruppe möchte die Sanierung der Ortsdurchfahrt abwarten. Unnötig, denn den Gehweg muss die Gemeinde auf eigene Kosten sanieren.
- Auf der durch den Abriss des Schlauchturms freigewordenen Fläche sollen keine zusätzlichen Parkplätze für die Feuerwehr entstehen. Unser wiederholter Antrag dazu wurde erneut mit deutlicher Mehrheit abgelehnt.
Schon fast Nebensache der Sitzung ist, dass die Seniorenweihnachtsfeier in Westerbeck in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen muss.
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