Kreisel zum Gewerbegebiet?
Die Erweiterung des Gewerbegebietes "Rohrwiesen" in Triangel wird sich erheblich verzögern. Innerhalb der Bauleitplanungen haben zwei Behörden Bedenken bezüglich der Verkehrsführung angemeldet.
So fordert der Landkreis Gifhorn, dass auf der K93 aus Richtung Triangel eine Linksabbiegerspur zum Gewerbegebiet errichtet wird. Allein diese Forderung könnte aufgrund der verfügbaren Flächen ein KO-Kriterium sein. Da auch die Sanierung der K93 geplant ist, hat die Gemeindeverwaltung sogar die Errichtung eines Kreisels vorgeschlagen. Die Kosten für den Kreisel dürften min. zwischen 400.000 und 500.000 € liegen, da die Fahrbahn mit Radweg verschwenkt und Leitungen verlegt werden müssen.
Zusätzlich hat die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr den Nachweis gefordert, dass die Einmündungen der K93 zur L289 und der L289 auf die B188 eine ausreichende Leistungsfähigkeit zur Aufnahme des zusätzlichen Verkehrs aus dem Gewerbegebiet haben.
Es ist hinreichend bekannt, dass das zumindest für die Einmündung der L289 auf die B188 nicht der Fall ist. Seit mehreren Jahren besteht die Forderung, diesen unfallträchtigen Bereich mit einem Kreisel zu entschärfen. Soll jetzt die Erweiterung des Gewerbegebietes dazu genutzt werden, um eine hohe Kostenbeteiligung der Gemeinde zu erzwingen?
Für die Erweiterung des Gewerbegebietes könnten die Forderungen, verbunden mit den erheblichen finanziellen Mehrbelastungen, fast das Aus bedeuten. Zumindest muss genau die Wirtschaftlichkeit berechnet werden, da bisher kaum Einnahmen aus dem bestehenden Gewerbegebiet erzielt werden.
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