Völlig überzogene Planung für den Neubau beschlossen
Paradox! Die SPD/CDU-Mehrheitsgruppe und der Gemeindebürgermeister wollen nicht wissen, wie teuer der Rathaus-Neubau wird - wissen aber, dass der Neubau angeblich billiger ist als eine Sanierung. Nach dem jetzt von der SPD/CDU-Mehrheitsgruppe beschlossenen Raumprogramm dürfte der Neubau auf Basis der Kosten von realisierten Projekten zwischen 8.000.000 € und 9.000.000 € liegen. Man muss es noch einmal ganz deutlich sagen: Jeder Quadratmeter des Neubaus muss über zusätzliche Kredite oder über Steuererhöhungen finanziert werden. Der Rathaus-Neubau wird ein Thema im Wahlkampf 2021 werden!
Alte Arbeitskonzepte
Größter Kritikpunkt ist, dass so gut wie alle Mitarbeiter Einzelbüros für einen Besucherempfang erhalten sollen. Das treibt die benötigte Fläche, und damit auch die Kosten, in die Höhe. Die benötigte Nutzfläche hat sich dadurch fast verdoppelt.
Die Digitalisierung, Arbeitskonzepte mit Teambildung und die Vorteile von "Kunden-/Besucherbüros" sind in der Gemeindeverwaltung wohl noch nicht angekommen. Zudem hat auch die Corona-Pandemie gezeigt, was alles in Sachen Homeoffice/Mobiles Arbeiten doch alles möglich ist.
Alle Mitglieder der "Arbeitsgruppe Rathaus" sind seit vielen Jahren/Jahrzehnten aus dem Arbeitsleben raus und kennen daher diese moderne Arbeitsweise nicht. Zudem hinkt die Arbeitsweise in der Verwaltung der in der Wirtschaft weit hinterher. Statt in Beton und Fläche sollte Geld in die Digitalisierung investiert werden. Erster Schritt dazu wäre, alle Mitarbeiter mit einem Notebook auszustatten.
Landkreis nutzt Räumlichkeiten
Im Juni 2019 hatten wir als gute und kostengünstige Alternative vorgeschlagen, dass die Sassenburger Gemeindeverwaltung die frei gewordenen Räumlichkeiten des Entwicklungsdienstleisters Bertrandt nutzt, der sich weitestgehend aus dem Industriepark Triangel zurückgezogen hat.
Mittlerweile nutzt der Landkreis Gifhorn die Räumlichkeiten und hat dort Teile des Gesundheitsamtes untergebracht. Die Teams sollen jetzt aus dem Standort die Kontaktverfolgung in der Corona-Pandemie sicherstellen.
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