B-Pläne gehen mit Beton-Wüsten in die Auslegung
Ade Dorfidylle mit einem grünen und dörflichen Wohnumfeld! Geht es nach der SPD/CDU-Mehrheitsgruppe und der Partei "Grüne", sollen sich unsere Ortschaften nach städtischem Vorbild durch Beton-Wüsten mit großen, hohen Wohnblöcken und mit einer Flächenversiegelung von bis zu 90 Prozent weiterentwickeln. Alle B-Pläne gehen investorfreundlich in die Auslegung!
Die von Bürgern kritisierte Bauweise im Baugebiet in Dannenbüttel (Beitragsbild) wird zum Teil nochmals um 50 Prozent erhöht. Es spielt dann auch fast keine Rolle mehr, ob die letzten 10 Prozent des Grundstücks mit einem "Steingarten" versehen werden dürfen oder nicht.
Unsere Wählergemeinschaft spricht sich entsprechend unserem Wahl-PROgramm gegen dieses kopflose Wachstum aus! Wir möchten unsere Ortschaften behutsam weiterentwickeln und den dörflichen Charakter unbedingt erhalten.
20 Monate Stillstand in Triangel
20 Monate hatte die SPD/CDU-Mehrheitsgruppe Zeit, den B-Plan-Entwurf "Zum Holzplatz" der Verwaltung zu prüfen, unseren Alternativvorschlag zu bewerten bzw. eigene Vorschläge zu unterbreiten. Das Ergebnis ist gleich Null! Aus Bequemlichkeit, Desinteresse und der Unfähigkeit, die B-Pläne zu bewerten, folgt die Mehrheitsgruppe dem Vorschlag der Verwaltung. Selbst wenn Festsetzungen fehlen.
Im B-Plan ist bereits die Handschrift von bestimmten "befreundeten" Investoren der Verwaltung zu erkennen. Der B-Plan mit einer sehr intensiven Bebauung ist erneut nach Wünschen von Investoren ausgelegt, und nicht nach den Erfordernissen der Ortschaften und der Gemeinde. Altersgerechtes, barrierefreies Wohnen sind oft die Schlagworte, mit denen die intensive Bebauung gerechtfertigt wird, ohne diese jedoch verbindlich festzuschreiben.
Geschenke an die Bernsteinsee-Investoren
Besonders in der Kritik steht die Vorgehensweise zur Änderung des Bebauungsplanes „Im Dorfe“ in Grußendorf. Dort sollen durch den Bernsteinsee-Investor 44 Wohneinheiten auf engsten Raum und eine neue Kindestagesstätte entstehen. Die Kindertagesstätte will die Gemeinde dann vermutlich langfristig mieten.
Durch die Erhöhung der zulässigen Bebauung (höhere GRZ, Zweigeschossigkeit, höhere Gebäudehöhen) wird den befreundeten Investoren, als "Dankeschön" für die am Bernsteinsee verursachten Probleme ein zusätzlicher Gewinn von geschätzten 6.000.000 Euro ermöglicht. Freundschaft zahlt sich aus! Für beide Seiten?
Auf Wunsch der Investoren sollen auch eingeschossige Gebäude mit einer Höhe von 9,50 m entstehen, die die Grundschule überragen werden. Normal liegen diese um die 6 Meter. Wünscht der Investor 2,70 m Deckenhöhe, springt die Politik. "Freundschaft" zahlt sich tatsächlich aus!
Straßenbau unklar
Beim B-Plan „Feuerwehr Grußendorf“ bleibt offen, wer die Kosten für den erforderlichen Ausbau der Gemeindestraße "Eichenweg" bezahlen soll. Werden die völlig unbeteiligten Anwohner zur Kasse gebeten?
Wieder einmal verstößt die Gemeinde gegen ihre selbst aufgestellte Regel, neue B-Pläne nur auf Flächen zu erstellen, die sich im Eigentum der Gemeinde befinden.
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