Freitag, 29. Mrz. 24
Beiträge/ThemenGemeinde

Trotz unbe­setz­ter Stel­len keine Prä­mie für Erzieher

Obwohl meh­rere Eltern aus Gru­ßen­dorf in der Sit­zung des Gemein­de­ra­tes mit Nach­druck eine Lösung für die Not­lage in der Kin­der­be­treu­ung gefor­dert hat­ten, hat der Gemein­de­rat unse­ren Antrag abge­lehnt, mit einer Umzugs­kos­ten­prä­mie Fach­kräfte in die Gemeinde Sas­sen­burg zu locken. 

Fach­kräfte, wel­che bei einem Betrei­ber einer Kin­der­ta­ges­stätte in der Gemeinde Sas­sen­burg einen unbe­fris­te­ten Ver­trag anneh­men und ihren Wohn­sitz ver­le­gen, soll­ten eine Prä­mie von 3.000 € erhalten.

Das unser Antrag abge­lehnt wurde, ist natür­lich in einem demo­kra­ti­schen Pro­zess legi­tim. Das aber sei­tens der SPD/CDU-Mehr­heits­gruppe und der Ver­wal­tung kein ein­zi­ger Vor­schlag oder keine Idee kommt, die Pro­ble­ma­tik zu lösen, grenzt an einen Skan­dal. Noch immer feh­len für rund 50 Kin­der Betreu­ungs­plätze und 11 Fach­kräf­te­stel­len sind unbe­setzt. Die für 600.000 € erstellte Con­tai­ner-Kita in Tri­an­gel konnte des­we­gen noch nicht den Betrieb aufnehmen. 

Unab­hän­gig davon ist die Eltern­gruppe selbst sehr aktiv, Lösun­gen zu fin­den. Aus der Gruppe her­aus wurde mit Unter­stüt­zung von Clau­dia Böer (B.I.G.) das Hort­platz-Sha­ring bean­tragt und steht kurz vor der Umset­zung. Bis vier Kin­der je Hort­gruppe kön­nen sich dann einen Hort­platz teilen.

Keine Kon­trolle für Bauvorhaben

Auf­grund der aus­ufern­den Bebau­ung, bei­spiels­weise in Wes­ter­beck und Tri­an­gel,  hat­ten wir den Antrag gestellt, dass zukünf­tig alle Bau­vor­ha­ben mit mehr als einer Wohn­ein­heit den poli­ti­schen Gre­mien zur Ent­schei­dung vor­ge­legt wer­den. Die­ser Antrag wurde auch mit aktu­el­lem Bezug zu zwei Grund­stücks­ver­käu­fen beraten.

Völ­lig unver­ständ­lich wurde der Antrag von der SPD/CDU-Mehr­heits­gruppe abge­lehnt. Schein­bar haben nur wir Inter­esse daran, was in unse­ren Ort­schaf­ten gebaut wird. Poli­ti­ker der Mehr­heits­gruppe neh­men aus Des­in­ter­esse ihre Auf­gabe nicht wahr, die Gestal­tung der Ort­schaf­ten in die eigene Hand zu neh­men. Wei­ter­hin wird jetzt die Ver­wal­tung, ohne eine öffent­li­che Dis­kus­sion, allein entscheiden.

Wei­tere Beschlüsse des Gemeinderates

In der Sit­zung des Gemein­de­ra­tes am 26.09.2019 wur­den auch noch fol­gende erwäh­nens­werte Beschlüsse gefasst:

  • In der Ort­schaft woh­nende Rats­mit­glie­der dür­fen auch zukünf­tig nicht an den Sit­zun­gen der Orts­räte bera­tend teil­neh­men. Unser Antrag, die zu Beginn der Wahl­pe­ri­ode ein­ge­führte Rege­lung zurück­zu­neh­men, wurde abgelehnt.
  • Unser Antrag wurde abge­lehnt, wei­tere Park­plätze am Bür­ger­haus Stüde zu schaffen. 
  • Für die Umwand­lung des Fest­plat­zes in Neu­dorf-Pla­ten­dorf zu einem befes­tig­ten Mul­ti­funk­ti­ons­platz wur­den mit gro­ßer Mehr­heit und unse­rer Zustim­mung rund 500.000 € außer­plan­mä­ßig bereitgestellt.
  • Die Prio­ri­tä­ten­liste für das Dorf­ent­wick­lungs­pro­gramm in Stüde und Gru­ßen­dorf wurde mit unse­ren Gegen­stim­men fest­ge­legt. Grund für die Gegen­stim­men war, dass wir uns eine andere Rang­folge gewünscht hätten. 

 

Bild­nach­weis: pixabay

error: Der Inhalt ist urheberlich geschützt